Micarta

Bei Micarta handelt es sich um einen Werkstoff. Er wird z.B. für Messergriffe verwendet.

Was ist Micarta?

Gemeinsam mit FRN und G-10 zählt Micarta zu den bedeutendsten Materialien für Griffe für Messer. Griffschalen aus Micartamaterial gelten als Qualitätsmerkmal für hochwertige Erzeugnisse, was vor allem auf Outdoor-Messer, Jagdmesser sowie hochwertige Folder zutrifft.

Micarta ist ein Verbundwerkstoff. Bei seiner Herstellung erfolgt die physikalische Verbindung von mindestens zwei Materialien. Das Trägermaterial durchtränken die Hersteller mit einer Flüssigkeit wie beispielsweise Kunstharz. Solche Stoffe setzen sich aus Materialien zusammen, die überaus unterschiedlich sind. Auf diese Weise lassen sie sich an bestimmte Vorgaben anpassen.

Alternative zu Carbon und GfK

Micarta stellt außerdem eine Alternative zu Materialien wie Carbon und GfK dar. Mit Carbon ist kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff gemeint. Dabei handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus Epoxidharz, Kohlefasern oder Thermoplasten.

Als Werkstoff ist Carbon zugstabil und leicht. Er kann in beinahe jede beliebige Form gebracht werden. Zu den Anwendungsbereichen von Carbon zählen der Bau von Flugzeugen, der Automobilrennsport, Fahrräder sowie Griffe für Messer. Wegen seiner aufwendigen Herstellung ist Carbon allerdings ein kostspieliges Material.

Günstiger fällt dagegen die Herstellung von GfK aus, das auch als Fiberglas bekannt ist. Seine Produktion erfolgt durch das Verweben von Glasfasern zu Matten. Getränkt wird das GfK mit duroplastischen Kunststoffen wie Polyesterharz. Besonders im Bootsbau erfreut sich das GfK großer Beliebtheit.

Die Herstellung vom Micartawerkstoff findet ähnlich statt. Es besteht jedoch der Unterschied, dass weder Fiberglas noch Kunststoff Verwendung finden. Stattdessen wird auf Matten zurückgegriffen, die aus Holz, Zellstoff oder Leinen bestehen. Ein Vorteil dabei ist, dass sich dünne Leinenlagen in beinahe jede Form bringen lassen, die gewünscht wird. Es ist dann von einem Laminat die Rede. Eine Lage tränkt man mit Kunstharz bzw. Phenolharz. Unter Druck- und Temperaturwirkung lässt sich die Lage anschließend aushärten. Mit dieser Methode kommt es zu einer stabilen Struktur. Dabei handelt es sich um beliebige Formen wie Platten, Rohlinge oder Stangen. Sie lassen sich durch schleifen, fräsen oder sägen weiterverarbeiten, bis das angestrebte Enderzeugnis entsteht.

Ursprung Elektrotechnik

Seinen Ursprung hat der Micartawerkstoff in der Elektrotechnik. So entstanden die Laminate schon um 1910 durch den amerikanischen Erfinder George Westinghouse (1846-1914). In der Gegenwart wird das Material jedoch über die Elektrotechnik hinaus verwendet. Mit Micarta wird sowohl eine Gruppe von Stoffen als auch ein Trademark des US-Unternehmens Norplex-Micarta bezeichnet.

Messerhersteller greifen auf Blöcke zurück, die sich aus mehreren Leinwandschichten aufbauen. Sie werden mit Kunstharz verbunden, in einigen Fällen erfolgt ihr Durchtränken mit bunten Phenolharzen. Beide Varianten sind für Griffe für Messer geeignet.

Eigenschaften

Erfolgt eine entsprechende Einwirkung von Druck und Temperatur, lässt sich das Micarta zu einem Laminat verarbeiten, das über eine hohe Dichte und Widerstandsfähigkeit verfügt. Das Material ist beständig gegen die Witterungsverhältnisse, leitet nicht elektrisch und erweist sich gegen UV-Strahlung als überaus widerstandsfähig. Weiterhin verfügt es über eine ausgeprägte Dimensionsstabilität. Dabei verändert das Material seine Dimensionen nicht durch Abkühlen oder Erwärmen. Auch Breite, Höhe und Länge bleiben fast vollkommen unbeeinträchtigt. Auf diese Weise ist eine Micarta-Fertigung mit geringen Toleranzen möglich.

Begehrtes und qualitativ hochwertiges Material

Angeboten werden Griffe für Messer aus Micarta vor allem in mittleren und höheren Preisstufen. Grund für die Preise sind die höher ausfallenden Materialkosten sowie der ausgeprägte Aufwand für die Bearbeitung. Aus diesem Grund setzen zahlreiche Hersteller mittlerweile auf billigere Kunststoffe. Es gibt aber nach wie vor Produzenten, die bevorzugt auf Micarta-Messergriffe zurückgreifen.

Micarta Bei Micarta handelt es sich um einen Werkstoff. Er wird z.B. für Messergriffe verwendet. Was ist Micarta? Gemeinsam mit FRN und G-10 zählt Micarta zu den bedeutendsten Materialien... mehr erfahren »
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Micarta

Bei Micarta handelt es sich um einen Werkstoff. Er wird z.B. für Messergriffe verwendet.

Was ist Micarta?

Gemeinsam mit FRN und G-10 zählt Micarta zu den bedeutendsten Materialien für Griffe für Messer. Griffschalen aus Micartamaterial gelten als Qualitätsmerkmal für hochwertige Erzeugnisse, was vor allem auf Outdoor-Messer, Jagdmesser sowie hochwertige Folder zutrifft.

Micarta ist ein Verbundwerkstoff. Bei seiner Herstellung erfolgt die physikalische Verbindung von mindestens zwei Materialien. Das Trägermaterial durchtränken die Hersteller mit einer Flüssigkeit wie beispielsweise Kunstharz. Solche Stoffe setzen sich aus Materialien zusammen, die überaus unterschiedlich sind. Auf diese Weise lassen sie sich an bestimmte Vorgaben anpassen.

Alternative zu Carbon und GfK

Micarta stellt außerdem eine Alternative zu Materialien wie Carbon und GfK dar. Mit Carbon ist kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff gemeint. Dabei handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus Epoxidharz, Kohlefasern oder Thermoplasten.

Als Werkstoff ist Carbon zugstabil und leicht. Er kann in beinahe jede beliebige Form gebracht werden. Zu den Anwendungsbereichen von Carbon zählen der Bau von Flugzeugen, der Automobilrennsport, Fahrräder sowie Griffe für Messer. Wegen seiner aufwendigen Herstellung ist Carbon allerdings ein kostspieliges Material.

Günstiger fällt dagegen die Herstellung von GfK aus, das auch als Fiberglas bekannt ist. Seine Produktion erfolgt durch das Verweben von Glasfasern zu Matten. Getränkt wird das GfK mit duroplastischen Kunststoffen wie Polyesterharz. Besonders im Bootsbau erfreut sich das GfK großer Beliebtheit.

Die Herstellung vom Micartawerkstoff findet ähnlich statt. Es besteht jedoch der Unterschied, dass weder Fiberglas noch Kunststoff Verwendung finden. Stattdessen wird auf Matten zurückgegriffen, die aus Holz, Zellstoff oder Leinen bestehen. Ein Vorteil dabei ist, dass sich dünne Leinenlagen in beinahe jede Form bringen lassen, die gewünscht wird. Es ist dann von einem Laminat die Rede. Eine Lage tränkt man mit Kunstharz bzw. Phenolharz. Unter Druck- und Temperaturwirkung lässt sich die Lage anschließend aushärten. Mit dieser Methode kommt es zu einer stabilen Struktur. Dabei handelt es sich um beliebige Formen wie Platten, Rohlinge oder Stangen. Sie lassen sich durch schleifen, fräsen oder sägen weiterverarbeiten, bis das angestrebte Enderzeugnis entsteht.

Ursprung Elektrotechnik

Seinen Ursprung hat der Micartawerkstoff in der Elektrotechnik. So entstanden die Laminate schon um 1910 durch den amerikanischen Erfinder George Westinghouse (1846-1914). In der Gegenwart wird das Material jedoch über die Elektrotechnik hinaus verwendet. Mit Micarta wird sowohl eine Gruppe von Stoffen als auch ein Trademark des US-Unternehmens Norplex-Micarta bezeichnet.

Messerhersteller greifen auf Blöcke zurück, die sich aus mehreren Leinwandschichten aufbauen. Sie werden mit Kunstharz verbunden, in einigen Fällen erfolgt ihr Durchtränken mit bunten Phenolharzen. Beide Varianten sind für Griffe für Messer geeignet.

Eigenschaften

Erfolgt eine entsprechende Einwirkung von Druck und Temperatur, lässt sich das Micarta zu einem Laminat verarbeiten, das über eine hohe Dichte und Widerstandsfähigkeit verfügt. Das Material ist beständig gegen die Witterungsverhältnisse, leitet nicht elektrisch und erweist sich gegen UV-Strahlung als überaus widerstandsfähig. Weiterhin verfügt es über eine ausgeprägte Dimensionsstabilität. Dabei verändert das Material seine Dimensionen nicht durch Abkühlen oder Erwärmen. Auch Breite, Höhe und Länge bleiben fast vollkommen unbeeinträchtigt. Auf diese Weise ist eine Micarta-Fertigung mit geringen Toleranzen möglich.

Begehrtes und qualitativ hochwertiges Material

Angeboten werden Griffe für Messer aus Micarta vor allem in mittleren und höheren Preisstufen. Grund für die Preise sind die höher ausfallenden Materialkosten sowie der ausgeprägte Aufwand für die Bearbeitung. Aus diesem Grund setzen zahlreiche Hersteller mittlerweile auf billigere Kunststoffe. Es gibt aber nach wie vor Produzenten, die bevorzugt auf Micarta-Messergriffe zurückgreifen.

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Micarta

Bei Micarta handelt es sich um einen Werkstoff. Er wird z.B. für Messergriffe verwendet.

Was ist Micarta?

Gemeinsam mit FRN und G-10 zählt Micarta zu den bedeutendsten Materialien für Griffe für Messer. Griffschalen aus Micartamaterial gelten als Qualitätsmerkmal für hochwertige Erzeugnisse, was vor allem auf Outdoor-Messer, Jagdmesser sowie hochwertige Folder zutrifft.

Micarta ist ein Verbundwerkstoff. Bei seiner Herstellung erfolgt die physikalische Verbindung von mindestens zwei Materialien. Das Trägermaterial durchtränken die Hersteller mit einer Flüssigkeit wie beispielsweise Kunstharz. Solche Stoffe setzen sich aus Materialien zusammen, die überaus unterschiedlich sind. Auf diese Weise lassen sie sich an bestimmte Vorgaben anpassen.

Alternative zu Carbon und GfK

Micarta stellt außerdem eine Alternative zu Materialien wie Carbon und GfK dar. Mit Carbon ist kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff gemeint. Dabei handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus Epoxidharz, Kohlefasern oder Thermoplasten.

Als Werkstoff ist Carbon zugstabil und leicht. Er kann in beinahe jede beliebige Form gebracht werden. Zu den Anwendungsbereichen von Carbon zählen der Bau von Flugzeugen, der Automobilrennsport, Fahrräder sowie Griffe für Messer. Wegen seiner aufwendigen Herstellung ist Carbon allerdings ein kostspieliges Material.

Günstiger fällt dagegen die Herstellung von GfK aus, das auch als Fiberglas bekannt ist. Seine Produktion erfolgt durch das Verweben von Glasfasern zu Matten. Getränkt wird das GfK mit duroplastischen Kunststoffen wie Polyesterharz. Besonders im Bootsbau erfreut sich das GfK großer Beliebtheit.

Die Herstellung vom Micartawerkstoff findet ähnlich statt. Es besteht jedoch der Unterschied, dass weder Fiberglas noch Kunststoff Verwendung finden. Stattdessen wird auf Matten zurückgegriffen, die aus Holz, Zellstoff oder Leinen bestehen. Ein Vorteil dabei ist, dass sich dünne Leinenlagen in beinahe jede Form bringen lassen, die gewünscht wird. Es ist dann von einem Laminat die Rede. Eine Lage tränkt man mit Kunstharz bzw. Phenolharz. Unter Druck- und Temperaturwirkung lässt sich die Lage anschließend aushärten. Mit dieser Methode kommt es zu einer stabilen Struktur. Dabei handelt es sich um beliebige Formen wie Platten, Rohlinge oder Stangen. Sie lassen sich durch schleifen, fräsen oder sägen weiterverarbeiten, bis das angestrebte Enderzeugnis entsteht.

Ursprung Elektrotechnik

Seinen Ursprung hat der Micartawerkstoff in der Elektrotechnik. So entstanden die Laminate schon um 1910 durch den amerikanischen Erfinder George Westinghouse (1846-1914). In der Gegenwart wird das Material jedoch über die Elektrotechnik hinaus verwendet. Mit Micarta wird sowohl eine Gruppe von Stoffen als auch ein Trademark des US-Unternehmens Norplex-Micarta bezeichnet.

Messerhersteller greifen auf Blöcke zurück, die sich aus mehreren Leinwandschichten aufbauen. Sie werden mit Kunstharz verbunden, in einigen Fällen erfolgt ihr Durchtränken mit bunten Phenolharzen. Beide Varianten sind für Griffe für Messer geeignet.

Eigenschaften

Erfolgt eine entsprechende Einwirkung von Druck und Temperatur, lässt sich das Micarta zu einem Laminat verarbeiten, das über eine hohe Dichte und Widerstandsfähigkeit verfügt. Das Material ist beständig gegen die Witterungsverhältnisse, leitet nicht elektrisch und erweist sich gegen UV-Strahlung als überaus widerstandsfähig. Weiterhin verfügt es über eine ausgeprägte Dimensionsstabilität. Dabei verändert das Material seine Dimensionen nicht durch Abkühlen oder Erwärmen. Auch Breite, Höhe und Länge bleiben fast vollkommen unbeeinträchtigt. Auf diese Weise ist eine Micarta-Fertigung mit geringen Toleranzen möglich.

Begehrtes und qualitativ hochwertiges Material

Angeboten werden Griffe für Messer aus Micarta vor allem in mittleren und höheren Preisstufen. Grund für die Preise sind die höher ausfallenden Materialkosten sowie der ausgeprägte Aufwand für die Bearbeitung. Aus diesem Grund setzen zahlreiche Hersteller mittlerweile auf billigere Kunststoffe. Es gibt aber nach wie vor Produzenten, die bevorzugt auf Micarta-Messergriffe zurückgreifen.


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